Pilates - Fitness für Kopf und Körper im Büro

Die Tiefenmuskulatur in der Körpermitte

Muskeln tendieren dazu, zu erschlaffen, wenn sie zu wenig benutzt werden. Das gilt auch für die Tiefenmuskulatur in unserer Körpermitte. Erst gehen wir in die Breite und dann zwickt es manchmal im Rücken. PILATES bietet eine alltagstaugliche Alternative zur jährlichen Super-Sommer-Diät. Muskeln werden trainiert, indem sie gefordert werden. Ob das bei körperlicher Arbeit, im Fitness-Studio oder sonst wo passiert, ist dem Muskel egal. Die Tiefenmuskulatur im Taillen- und Hüftbereich lässt sich fast immer und überall ganz einfach trainieren: Ausatmen und Beckenboden etwas anspannen, Bauchnabel sanft zur Wirbelsäule ziehen, normal weiteratmen und diese Aktivierung halten. Je öfter und je länger Sie das tun, umso besser.

Eine aktive Rumpfmuskulatur erfüllt primär die Aufgabe, die Wirbelsäule zu stützen und ihre natürliche Beweglichkeit zu erhalten. Dass sie gleichzeitig die Taille über der Badehose gut aussehn läßt, ist eigentlich ein Nebeneffekt. Leider fördert unser modernes Leben meist das Gegenteil: die Bauchmuskeln hängen schlaff und die Rückenmuskeln verkürzen sich. Das führt zu Fehlhaltungen, die unschön aussehen. Das Ungleichgewicht von Bauch- und Rückenmuskeln wirkt sich außerdem ungünstig auf die Vitalität des Beckenbodens aus, der wiederum auch im Liebesleben eine tragende Rolle spielt.

Pilates im Büro

Das Aha-Erlebnis

Ein nachhaltiger Trainingserfolg braucht zuerst ein ordentliches Aha-Erlebnis: Nehmen Sie den Gürtel Ihres Bademantels und ziehen Sie Ihren Nabel im Stehen leicht ein. Legen Sie den Gürtel dann nicht zu eng um Ihre Taille. Jetzt knien Sie sich auf das rechte Knie und berühren Sie mit dem rechten Daumen die linke große Zehe.

Der Test: Wenn die Tiefenmuskulatur trainiert ist, ist der Gürtel weiterhin locker. Spannt der Gürtel, heißt das, dass Sie Ihre Wirbelkörper und Bandscheiben unter Druck setzen.

 

Die Alternative - Training im Alltag

Die Bauchnabelaktivierung kann oft und bewusst in viele Alltagsaktivitäten integriert werden - beim Duschen, nach dem Frühstück, auf dem Weg zur Arbeit, beim Spazierengehen oder beim Lieblingssport. Das kostet nichts, sieht gut aus und fühlt sich gut an.

Sie beginnen mit einigen Minuten täglich, und steigern dann langsam auf eine halbe Stunde und mehr. Freunde werden Sie fragen, ob Sie abgenommen haben. Sie merken, dass Sie seltener abgespannt und müde sind und Sie fühlen sich einfach wohler in Ihrer Haut. Denn: Schlechte Haltung kostet viel Energie!

Um die Wahrnehmung und das Training der Rumpfmuskulatur zu erleichtern, kann man einen Gürtel verwenden - z.B. den des Bademantels. Aber auch spezielle Gürtel wie z.B. der "Vitality Trainer" können sehr gut unterstützen. Dieser funktioniert genau umgekehrt wie traditionelle Trainingsgürtel - nicht der Gürtel übernimmt die Stützfunktion, sondern die eigene Muskulatur.

Der "Vitality Trainer" wird mit sanft eingezogenem Nabel angelegt. Die Aufgabe des Gürtelträgers ist es nun, den Gürtel locker zu halten. Das ist ganz einfach, wenn die Rumpfmuskulatur aktiviert ist. Dazu muss der Nabel eingezogen bleiben. Geschieht das nicht, spannt der Gürtel plötzlich. Der "Vitality Trainer" erinnert so daran, den Nabel wieder einzuziehen.